Ich mache mich auf den Weg…

Heute berichte ich Euch von einer „Welt-Reise“, auf die ich mich jetzt begebe. Meine berufliche Heimat im Bertelsmann Konzern werde ich nach fast 20 Jahren verlassen, da nun das Abenteuer „Selbständigkeit“ auf mich wartet. Wie vor jeder großen Reise bin ich total aufgeregt, voller Vorfreude, Neugier und auch ein bisschen Sorge.

Die Idee zu dieser Reise begleitet mich schon sehr lange. Ich habe immer gesagt, dass, wenn ich alt sei, ich als freiberufliche Coach (ich verwende bewusst das Wort Coach für beide Geschlechter, da sich das Wort „Coachin“ für mich irgendwie nicht richtig anhört!!) arbeiten möchte. Tja, nun bin ich zwar nicht so alt, wie in meiner Vorstellung der „weisen alten Frau“, die ihre Lebenserfahrung im Coaching mit anderen teilt, und doch fühlt sich dieser Schritt genau jetzt richtig an!

Und wie bei einer Weltreise so üblich, weiß ich zwar grob, wohin die Reise gehen wird, jedoch möchte ich mir ganz bewusst die einzelnen Stationen und die genaue Route noch offen halten. Zunächst mal werde ich im Coaching sowohl berufliche Situationen als auch private Anliegen begleiten. Frei nach dem Motto „auf jeden Topf passt ein Deckel“ bin ich sicher, dass die Menschen zu mir kommen werden, zu denen ich gut eine Verbindung im Coaching aufbauen und ihnen bei ihrer individuellen Lösungsfindung helfen kann. Themen können denen aus meinem früheren beruflichen Wirkungskreis ähnlich sein – Führungskräfteentwicklung, Teambuilding, Persönlichkeitsentwicklung, Karriereorientierung. Aber auch Themen, die mich in den letzten Jahren durch Elternzeit, Mutterschaft, Gründung,  etc. begleiten, können sicherlich in meinen Coachings vorkommen. In einem anderen Blogartikel beschreibe ich, dass es eigentlich für mich gar nicht so sehr auf das Thema ankommt, welches eine Klientin oder ein Klient mitbringt, sondern darauf, welche Persönlichkeit dahinter steckt, und ob sie den Willen hat, sich weiterzuentwickeln und wirklich an sich zu arbeiten. Ob ein Klient zunächst als Privatperson oder im Zuge einer betrieblichen Personalmaßnahme zu mir kommt, macht für mich in den angewendeten Methodiken keinen Unterschied. Und meiner Erfahrung nach sind private und berufliche Themen auch immer miteinander verbunden.

Weitere Ziele auf meiner Reise sind die systemische Organisationsberatung, in der ich gerade schon erste kleine Projekte begleite und dann der Aufbau eines Raumes für Körper, Seele & Geist. Diese drei Elemente betrachte ich sowohl im Coaching als auch in meiner kinesiologischen Arbeit immer ganzheitlich. Die enge Verknüpfung mentaler und physischer Gesundheit ist hierbei ein sehr wesentlicher Aspekt, den ich in nächster Zeit noch näher erforschen möchte.

Darüber hinaus möchte ich auf meinem weiteren Weg Inspirationen und Erfahrungen sammeln, die dann wiederum die weiteren Stationen mit prägen werden. Wie auf jeder großen Reise werde ich Menschen treffen, mit denen ich eine Etappe gemeinsam gehe und dann möglicherweise schon wieder ganz neue Ideen habe. Auf diese Offenheit und Flexibilität freue ich mich schon jetzt sehr.

Nun ist es an der Zeit, meinen Rucksack zu packen: viele wertvolle Erfahrungen aus meiner Zeit bei Bertelsmann nehme ich mit: wie stark eine konsequent gelebte Unternehmenskultur motivieren kann, welche Werte ich als Führungskraft authentisch leben kann, wie ich aus einer Ansammlung von talentierten Individuen ein Team formen kann, wie stark fehlende oder missverstandene Kommunikation die Produktivität einer Organisation lähmen kann und eine meiner prägnantesten Lernerfahrungen: „wer viel Spaß hat, kann auch viel leisten“! Dies war das Motto eines meiner ersten Teams als Führungskraft. Und ja, wir hatten sehr viel Spaß. Ich denke nach so vielen Jahren immer noch gerne daran zurück.

Neben all diesen Erfahrungen, die ich sehr dankbar mitnehme, fällt es mir auch schwer, einiges zurück zu lassen (damit der Rucksack nicht zu schwer wird): viele fantastische Kolleginnen und Kollegen, die für mich die Arbeit jeden Tag so unfassbar wertvoll gemacht haben, eine willkommen-heißende Unternehmenskultur und eine berufliche Heimat mit Kontinuität und Planbarkeit, die mir viele Jahre Sicherheit geboten hat.

Nun tausche ich Sicherheit gegen Abenteuer, Planbarkeit gegen Improvisation und ein großes Team gegen eine Netzwerkstruktur. Wer mich kennt, der weiß, dass ich diese Mischung aus Vorfreude und Nervosität liebe und es kaum erwarten kann, dass es nun endlich los geht.

Ich danke Euch allen, die Ihr mich auf dem bisherigen Weg begleitet habt und meinen Berufsalltag so abwechslungsreich gemacht habt! Viele von Euch werde ich auf meiner Reise treffen, zum Teil haben wir bereits Punkte identifiziert, an denen wir gemeinsam verweilen werden; darauf freue ich mich sehr. Und die Begegnungen, die ich dann noch überraschend machen werde, sind sowie- so die besten. 🙂

Alle anderen Neugierigen können hier regelmäßig vorbeischauen, um auf dem Laufenden zu bleiben – falls es euch interessiert! Dieser Blog wird erstmal mein Kommunikations-Medium Nummer 1 sein.

Adieu, Bis Bald, Auf Wiedersehen, Dankeschön

Eure Judith

Beitrag erstellt 9

Ein Gedanke zu „Ich mache mich auf den Weg…

  1. Liebe Judith, das klingt sehr aufregend. Ich wünsche dir alles Gute für deine Weg, Freude bei allem was du tust, Mut neue Dinge zu erlernen, Schaffenskraft und Kreativität. Eine spannende Reise liegt vor dir, ich bin gespannt auf alles was da kommt. Herzlichst, Christiane

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner